Was ist ITP?
ITP ist die Abkürzung für Immunthrombozytopenie. Diese Autoimmunerkrankung ist gekennzeichnet durch einen Mangel an Blutplättchen (Thrombozyten). Das körpereigene Abwehrsystem identifiziert gesunde Blutplättchen fälschlicherweise als krank und veranlasst deren vorzeitigen Abbau.
Die Blutgerinnung ist dadurch gestört. Beschädigte Blutgefäße, beispielsweise nach Verletzungen, können nicht mehr zügig repariert werden, was zu einer erhöhten Blutungsneigung führt. Typisch sind blaue Flecke schon nach leichten Stößen oder länger anhaltende Blutungen bei Verletzungen. Ein häufiges Symptom sind auch die sogenannten „Petechien“ – kleine, stecknadelkopfgrosse Einblutungen, die spontan am ganzen Körper entstehen können.
Eine andere Bezeichung für die ITP ist der Begriff Morbus Werlhof. Er geht auf den Arzt Paul Gottlieb Werlhof zurück, der 1735 über ein 16jähriges Mädchen, das nach einer Infektion Blutungen der Haut und Schleimhäute entwickelte, berichtete.
ITP ist eine seltene Erkrankung und sollte von Spezialisten behandelt werden.